Nach Aussage von
Taconic Biosciences werden nur 12 Prozent der Arzneimittelkandidaten, die die Phase der klinischen Prüfung erreichen, von den Zulassungsbehörden genehmigt. Klinische Studien sind die längste und teuerste Phase bei der Arzneimittelherstellung. Sie umfassen mehrere Phasen der Erprobung am Menschen, wobei jede einzelne Hunderte oder Tausende von Probanden umfasst.
Der herkömmliche lineare Prozess randomisierter kontrollierter Studien (RCTs) hat sich seit Jahrzehnten nicht verändert. Es besteht ein Mangel an Flexibilität, Geschwindigkeit und analytischer Leistungsfähigkeit, die für das Präzisionsmedizinmodell erforderlich sind. Unternehmen haben es schwer, die richtigen Probanden zu finden – ganz zu schweigen von deren Anwerbung, Bindung und effektiven Verwaltung. Diese Prozessineffizienz trägt wesentlich zu den steigenden Kosten bei der Arzneimittelforschung und -entwicklung sowie zu niedrigen Zulassungszahlen bei. Es behindert auch Innovation.
Pharmaunternehmen können prädiktive KI-Modelle während der gesamten klinischen Studienphase für die Arzneimittelentwicklung einsetzen. KI unterstützt vom Konzept bis zur Datenanalyse folgende Aufgaben:
- Identifizieren geeigneter Patienten durch Auswertung öffentlich zugänglicher Inhalte.
- Bewerten der Leistung des Prüflabors in Echtzeit
- Plattformübergreifende Automatisierung der Datenfreigabe
- Bereitstellen von Daten für den Abschlussbericht
Die Kopplung von Algorithmen mit einer effektiven technischen Infrastruktur stellt sicher, dass der ständige Nachschub klinischer Daten bereinigt, aggregiert, gespeichert und effektiv verwaltet wird. Auf diese Weise können Forschungsteams die Sicherheit und Wirksamkeit des Medikaments besser einschätzen, ohne große Datasets aus dem Studienverlauf manuell sortieren und analysieren zu müssen.